Nachruf: Gert Schlüter ist verstorben

Uns erreichte die traurige Nachricht, das Gert Schlüter am 29.7.2025 nach längerer Odyssee durch Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen wegen multipler Organerkrankungen verstorben ist.

Gert war als ewig umtriebiger Aktivist fester Bestandteil der Entwicklung der Linken in Alstertal-Walddörfer, Bezirk Wandsbek und Hamburger Landesverband.

Geboren in einer Bombennacht am 9.2.1945 in Elmshorn, wuchs er mit Eltern und Schwester in Othmarschen, Oberhausen und Wuppertal auf. Aus der Schule heraus ging er für 2 Jahre nach Chicago.

Danach folgten Ausbildung zum Außenhandelskaufmann und VWL-Studium in Hamburg. Seit 1970 führte er selbstständig einen Außenhandelsbetrieb für Druckmaschinen und Ausstattung. 1992 lernte er unsere spätere Genossin Susanne Finken-Schlüter kennen, heiratete 1994 und zog nach Sasel. 

Sein politischer Weg führte ihn über SPD und Grüne schon 2005 zur WASG und dann der Linken. Gert war in seiner Umtriebigkeit, so lange er halbwegs mobil war, einer der Aktivsten im OV und Lange Jahre das kommunalpolitische Gesicht der Partei im Alstertal.

Typisch für ihn übernahm Gert auch von 2012-2017 Verantwortung im Bezirksvorstand, davon das letzte Jahr als Sprecher. Über seine Firma ermöglichte er die Anmietung einer Lagerfläche in der Geierstraße, die die operative Arbeit mit öffentlichem Material erst ermöglichte.

Besonders prägend war Gerts Empathie für andere Menschen, Bekannte und Genossen auch aus dem weiteren Umfeld, von denen er viele in schwierigen Lebenslagen aktiv unterstützte.

Susanne und er hatten Patenkinder in der 3. Welt und er war immer bereit auch für größere Spenden.

Gert Schlüter wird uns fehlen, aber in Erinnerung bleiben.