Die Linke will Hilfen für obdachlose Menschen sichern
Im Zuge der Umstellung der Straßensozialarbeit drohen ab Januar 2026 in Wandsbek und mehreren weiteren Bezirken Versorgungslücken in der Unterstützung obdachloser Menschen. Darauf hat die Linksfraktion in der vergangenen Bezirksversammlung hingewiesen und sich mit einem Antrag dafür eingesetzt, die Problematik vom Bezirksamt aus gegenüber der zuständigen Behörde zu thematisieren.
„Das jüngst vorgestellte Konzept zur Neukonzeption der Straßensozialarbeit sieht langfristig zwar einen Ausbau der bezirklichen Straßensozialarbeit vor. Gleichzeitig soll die Anbindung an die bezirklichen Beratungsstellen jedoch bis zum 1. Januar 2026 vollständig entfallen und der Ausbau zunächst nur in drei Bezirken erfolgen - für die anderen Bezirke, wozu auch Wandsbek gehört, gibt es dagegen weder einen Zeitplan, noch eine gesicherte Finanzierung.“ erklärt Thomas Iwan, Fraktionsvorsitzender der Linken.
Er fügt hinzu: „Damit droht eine mehrjährige Versorgungslücke, über Jahrzehnte gewachsenen Strukturen der Straßensozialarbeit könnten ersatzlos wegfallen. Um das zu verhindern, müssen so schnell wie möglich die erforderlichen Mittel für das kommende Jahr eingestellt werden. Dafür braucht es jetzt einen entschlossenen Einsatz der Bezirksamtsleitung.“
Die Initiative wurde auch von anderen Fraktionen der Bezirksversammlung wohlwollend aufgenommen und in den zuständigen Fachausschuss überwiesen.
Hier geht's zu unserem vollständigen Antrag.
Weitere Informationen:
Förderrichtlinie zur Neukonzeptionierung der Straßensozialarbeit

