Gedenkstätte für Menschen im Widerstand

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Das Erinnern an die Zeit des Nationalsozialismus und die Aufarbeitung ist eine öffentliche Aufgabe. Die Aufklärung über den Kampf und die Verfolgung der Menschen, die sich gegen Täter und Wegbereiter des Faschismus zur Wehr gesetzt haben, muss gerade in Zeiten des wachsenden Rechtspopulismus verstärkt werden.

Wandsbek braucht einen Ort der Erinnerung an den Widerstand und die Verfolgung im Nationalsozialismus.

Das Erinnern an die Zeit des Nationalsozialismus und die Aufarbeitung ist eine öffentliche Aufgabe. Die Aufklärung über den Kampf und die Verfolgung der Menschen, die sich gegen Täter und Wegbereiter des Faschismus zur Wehr gesetzt haben, muss gerade in Zeiten des wachsenden Rechtspopulismus verstärkt werden.

In einem Antrag an die Bezirksversammlung Wandsbek am 28.02.2019 spricht sich die Linksfraktion für einen Runden Tisch zur Schaffung eines Orts der Erinnerung aus. Ziel soll sein, Politik, Verwaltung, aktive Geschichtsgruppen und Opfer- bzw. Verfolgtenverbände zusammenzuführen und Vorschläge auszuarbeiten. Das Bezirksamt wird gebeten, Finanzierungsmöglichkeiten zur Einrichtung und Pflege zu prüfen bzw. auszuloten. In dem Antrag wird auf die gute Zusammenarbeit vieler Beteiligter im Rahmen der Gedenkstätte KZ-Außenlager Drägerwerke in Tonndorf verwiesen. Der Ort der Erinnerung und Aufklärung könnte im Wandsbeker Gehölz oder einer anderen zentralen Grünfläche umgesetzt werden. Hierzu ist ein breiter Beteiligungsprozess erforderlich.

Gerhard Brauer, Mitglied der Fraktion DIE LINKE in der Bezirksversammlung Wandsbek: „In Wandsbek und auch in Eilbek gab es eine Vielzahl von Menschen, die sich aktiv gegen das NS-Regime und seine Helfershelfer zur Wehr gesetzt haben. An diese Menschen zu erinnern und rechten Tendenzen in unserer Gesellschaft vorzubeugen, das sollte 75 Jahre nach Kriegsende unsere wichtige Aufgabe sein“.

Vor dem Hintergrund der Entwicklung um das Stadthaus kommt dem Thema „Widerstand in Hamburg“ gerade auf lokaler Ebene eine besondere Bedeutung zu. Erinnerung verlangt einen konkreten Bezug und eine Gedenkstätte sollte an die Menschen vor Ort erinnern, will sich die Anlage nicht in Beliebigkeit verlieren.
Bereits im Vorfeld haben wir in einer Kleinen Anfrage nach den Hintergründen und der Finanzierung des geplanten „DenkRaum Moltke“ gefragt. Die beantwortete Anfrage finden Sie hier.
Den Debattenantrag im Wortlaut können Sie hier nachlesen.

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