Hallenbad Rahlstedt: Der Unsinn geht weiter

Geschäftsstelle

Bäderland Hamburg will das Freibad Wiesenredder im Jahr 2020 schließen und am Hallenbad Rahlstedt ein gegenüber dem Freibad verkleinertes Außenbecken errichten. Das Außenbecken und eine Liegefläche sollen auf der Fläche des bisherigen Bauspielplatzes von rund 4.000 qm entstehen. Hierfür sind € 3,9 Mio. vorgesehen. Ein neuer Bauspielplatz soll auf ein nahegelegenes Grundstück verlagert werden (Drs. 21/ 16554).

Bauspielplatz ist nicht mehr nutzbar – beim neuen Standort ist alles offen

Bäderland Hamburg will das Freibad Wiesenredder im Jahr 2020 schließen und am Hallenbad Rahlstedt ein gegenüber dem Freibad verkleinertes Außenbecken errichten. Das Außenbecken und eine Liegefläche sollen auf der Fläche des bisherigen Bauspielplatzes von rund 4.000 qm entstehen. Hierfür sind € 3,9 Mio. vorgesehen. Ein neuer Bauspielplatz soll auf ein nahegelegenes Grundstück verlagert werden (Drs. 21/ 16554).

Wie eine Ortsbesichtigung und die Antworten auf eine Kleine Anfrage ergeben haben, wurden auf dem bisherigen Bauspielplatz 45 Bäume gefällt, die Seilbahn ist nicht mehr in Betrieb und der Platz ist zum Spielen praktisch nicht mehr geeignet. Weiter geht aus der Antwort auf die Kleine Anfrage an das Bezirksamt (Drs. 20-7303) hervor, dass beim neuen Standort alles offen ist. Einzig die Flächengröße des neuen Platzes wird präzise mit 2.325 qm angegeben, ist also deutlich kleiner. Im Vorwege sind auch hier bereits 37 Bäume gefällt worden.

Keine Antwort gibt es auf die Fragen nach dem Planungsstand, ob es ein Konzept gibt, welche Geräte geplant sind, für welche Altersgruppen der Platz vorgesehen ist und ob umliegende Kitas und soziale Einrichtungen bei der Planung beteiligt wurden. Auch die Frage der Kosten wurde nicht beantwortet. Mit dem alten und angedachten neuen Betreiber „Bauspielplatz Rahlstedt e.V.“ ist bisher kein Vertrag zustande gekommen. Insbesondere die Übernahme von Lasten und Betriebskosten durch die FHH dürfte strittig und für den Betreiber ein Knackpunkt sein.

Dazu Gerhard Brauer, Bezirksabgeordneter der LINKEN in der Wandsbeker Bezirksversammlung: „Es ist mir unverständlich, wie der bisherige Platz durch die Stadt unbespielbar gemacht wurde, ohne dass mit dem Betreiber Einvernehmen über die Verlagerung und Fortführungdes Spielplatzes erzielt wurde. Konzeption, Gestaltung, Ausrüstung und Finanzierung sind elementare Dinge, die dringendgeklärt werden müssen. Die Stadt darf sich nicht aus der Verantwortung ziehen und die finanzielle Belastung einem privaten Verein überlassen. Leidtragende sind letztlich die Kinder und Jugendlichen in Rahlstedt.“

Dateien