Nachruf auf Gerda Azadi

Geschäftsstelle
Stellungnahme

Nachruf auf Gerda Azadi

 

Mit dem Tod von Gerda Azadi verliert die LINKE, aber auch der ganze Bezirk Wandsbek eine engagierte Kommunalpolitikerin, die sich mit Herz und Verstand für die soziale Gerechtigkeit, die Kultur und die Würdigung des Widerstands in der NS-Zeit einsetzte.

Nachruf auf Gerda Azadi

Mit dem Tod von Gerda Azadi verliert die LINKE, aber auch der ganze Bezirk Wandsbek eine engagierte Kommunalpolitikerin, die sich mit Herz und Verstand für die soziale Gerechtigkeit, die Kultur und die Würdigung des Widerstands in der NS-Zeit einsetzte.

Gerda hat die Arbeit der Linksfraktion in der Bezirksversammlung lange Jahre geprägt. Seit Juni 2011 war sie Abgeordnete der Bezirksversammlung und lange Jahre stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Sie arbeitete in verschiedenen Ausschüssen der Bezirksversammlung Wandsbek – dem Sozialausschuss, dem Ausschuss für Finanzen und Kultur, sowie dem Kerngebietsausschuss.

Es ist unfassbar, dass all die Zeit, die wir mit Gerda politisch verbracht haben, nun so abrupt endet. Wenn wir an die gemeinsame Zeit zurückdenken, verbinden wir viele Themen mit ihrem Engagement. Wir verbinden mit Gerda den leidenschaftlichen Einsatz für die Förderung von Kultureinrichtungen im Bezirk. Sie setzte sich für ausreichend attraktive Spielplätze für Kinder im Bezirk ein, kritisierte die langen Wartezeiten in der Wandsbeker Ausländerabteilung, kämpfte für die Würdigung, insbesondere durch die Benennung von Straßennamen, der weiblichen Widerstandskämpferinnen während der NS-Zeit. Gerda hat Themen, die ihr im Alltag aufgefallen sind, immer in die Fraktion und Bezirksversammlung gebracht und leidenschaftlich für die Verbesserung der Lebenssituation der Menschen in Wandsbek gestritten. Mit Freude blicken wir beispielsweise auf ihren Einsatz im Rahmen der Schließung des Berufsförderungswerks Hamburg zurück, der zu einer intensiven Beschäftigung der Bezirksversammlung mit der Thematik geführt hat, bei der sogar der Geschäftsführer persönlich den Weg ins Parlament fand.

Auf Gerda war immer Verlass. Gerda war immer da, wenn es darauf ankam. Sie ließ sich auch durch Zeiten des harten Umgangstons, der in der Politik zu häufig herrscht, nicht davon abbringen, ihre Arbeit für die Partei und die Menschen im Bezirk verlässlich zu gestalten. So war sie bis zu ihrem Tod noch im Bezirksvorstands aktiv und war voll motiviert, für eine erneute Wahlperiode in der Bezirksversammlung zu kandidieren. Schade, dass es dazu nicht mehr kommen kann!

Wir werden Gerda vermissen. Ihren engagierten Einsatz für Gerechtigkeit. Ihre leidenschaftliche Fürsprache für die Anliegen der Menschen im Bezirk. Ihre Überzeugung im konstruktiven politischen Streit.

Wir danken Dir, Gerda! Mach es gut!