Auf Antrag der Linksfraktion: Bezirksversammlung fordert Regelfinanzierung für StoP-Projekt Steilshoop

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Auf ihrer Sitzung am 06. Mai setzt sich die Bezirksversammlung Wandsbek mit einem Beschluss für die Regelfinanzierung des StoP-Projekts in Steilshoop ein. Das Projekt „StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt Steilshoop“ arbeitet seit zehn Jahren erfolgreich im Viertel, jedoch wurde es bisher nur befristet und projektbezogen finanziert. Der Antrag auf Initiative der Linksfraktion fordert die Sozialbehörde nun auf, das Projekt in die Regelfinanzierung zu übernehmen. Dadurch soll das Projekt Planungssicherheit erhalten, langandauernde Mehrbedarfe aufgrund der Corona-Pandemie auffangen und das Tätigkeitsfeld auch auf Jugendpräventionsarbeit erweitern können.

Die Bezirksversammlung Wandsbek hat einen klaren Auftrag an die Sozialbehörde formuliert. Die rot-grüne Senatskoalition muss nun zeigen, dass sie nachhaltig etwas gegen Partnerschaftsgewalt unternimmt, die durch die Corona-Krise stark zugenommen hat. Jetzt droht eine Wirtschaftskrise, in der die Spannungen in Familien nicht weniger werden,sagtAnke Ehlers, Sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion Wandsbek.

Nach zehn Jahren wird es endlich Zeit, dass StoP aus der Projektierung heraus kommt. Solche Projekte brauchen Zukunftssicherheit und eine Finanzierung, die professionelles Arbeiten zulässt. Das bedeutet, sie brauchen Gewissheit, dass Ihnen nicht in anderthalb Jahren der Geldhahn zugedreht wird, wenn das Thema aus den Medien verschwindet,“ fordertAngela Tietze, Mitglied im Ausschuss für Soziales.

Das StoP-Projekt arbeitet präventiv gegen Gewalt in Partnerschaften, indem es nachbarschaftliche Hilfsstrukturen aufbaut, Gemeinwesenarbeit leistet und über Gewaltproblematiken aufklärt. Der Ursprungsantrag wurde von der Linksfraktion zunächst im Ausschuss für Soziales eingebracht.

 

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