PM: Arbeitsbelastung im Bezirksamt Wandsbek nach wie vor hoch

Geschäftsstelle

Die Arbeitsbelastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bezirksamt Wandsbek ist nach wie vor unbefriedigend und hoch. Von gut 1.500 Stellen sind nur 1.364 besetzt, d.h. 144 Stellen bzw. knapp 10% sind nicht besetzt. Das zeigt die Auswertung einer erneuten Kleinen Anfrage (Drs. 20-7380) der Linksfraktion in der Bezirksversammlung Wandsbek. Mit knapp 14% überdurchschnittlich hoch ist die Zahl der nicht besetzten Stellen im Dezernat Bürgerservice und im Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt.

Die Arbeitsbelastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bezirksamt Wandsbek ist nach wie vor unbefriedigend und hoch. Von gut 1.500 Stellen sind nur 1.364 besetzt, d.h. 144 Stellen bzw. knapp 10% sind nicht besetzt. Das zeigt die Auswertung einer erneuten Kleinen Anfrage (Drs. 20-7380) der Linksfraktion in der Bezirksversammlung Wandsbek. Mit knapp 14% überdurchschnittlich hoch ist die Zahl der nicht besetzten Stellen im Dezernat Bürgerservice und im Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt.

Im Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt ist auch die Zahl der Überlastungsanzeigen im Jahr 2018 und in den ersten drei Monaten 2019 mit 30 individuellen Anzeigen in die Höhe geschossen. Überlastungsanzeigen sind im Öffentlichen Dienst eine Möglichkeit, dem Arbeitgeber oder Dienstherrn drohende Probleme in der Aufgabenwahrnehmung durch hohe Arbeitsbelastung anzuzeigen. Die Beschäftigten sind verpflichtet, ihren Vorgesetzten zu informieren, wenn größere Arbeitsrückstände entstehen. Aus 2017 und früher bestehen auch vier kollektive Überlastungsanzeigen von Arbeitsgruppen oder Abteilungen im Dezernat Soziales, Jugend und Gesundheit. Wie aus der beantworteten Anfrage hervorgeht, versucht das Bezirksamt durch Personalverstärkungsmaßnahmen, durch Prioritätensetzung und durch interne Umverteilung zu reagieren. Eine vollständige Lösung scheint aber nicht in Sicht.

Dazu Gerhard Brauer, Bezirksabgeordneter der LINKEN in der Wandsbeker Bezirksversammlung:Wenn Überlastungsanzeigen in über zwei Jahren nicht abgeholfen wurde, nimmt die Bezirksamtsleitung diese offensichtlich nicht ernst. Dabei ist es in den Bereichen Soziales, Jugend und Gesundheit besonders wichtig, dass die Beschäftigten genügend Zeit haben, ihre Aufgaben gewissenhaft zu erledigen. Ohnehin führt die in den letzten Jahren betriebene „Verschlankung des Staates“ zu einem enormen Arbeitsdruck bei den Beschäftigten und hat den Bürgerservice erheblich verschlechtert. Die Bürger spüren dies durch lange Wartezeiten und schlecht erreichbare Mitarbeiter im Amt.“

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