PM: Rot-Grün lehnt Pop-Up-Bikelane an der Wandsbeker Chaussee ab

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Die Linksfraktion Wandsbek hatte ihren Antrag bereits in die letzte Bezirksversammlung im Juni vor der Sommerpause eingebracht. Darin ging es sowohl um die Unterstützung der Petition „Pop-Up-Radwege in Hamburg jetzt!“ des ADFC Hamburg, als auch um die direkte Aufforderung der zuständigen Fachbehörde, eine Pop-Up-Bikelane auf der Wandsbeker Chaussee und der Wandsbeker Marktstraße einzurichten.

Die Linksfraktion Wandsbek hatte ihren Antrag bereits in die letzte Bezirksversammlung im Juni vor der Sommerpause eingebracht. Darin ging es sowohl um die Unterstützung der Petition „Pop-Up-Radwege in Hamburg jetzt!“ des ADFC Hamburg, als auch um die direkte Aufforderung der zuständigen Fachbehörde, eine Pop-Up-Bikelane auf der Wandsbeker Chaussee und der Wandsbeker Marktstraße einzurichten. „Wir haben uns damals bereits geärgert, dass Rot-Grün den Antrag nicht direkt unterstützt, sondern die Behandlung auf nach der Sommerpause verschoben hat. Die Sommerferien wären der ideale Zeitraum gewesen, ein solches Konzept an prominenter Stelle zu erproben.“, sagt Thomas Iwan, Sprecher der Fraktion für das Wandsbeker Kerngebiet.Dass die Koalition den Antrag nun in Gänze ablehnt, kann er nicht nachvollziehen.

Der Koalitionsvertrag des Senats lässt die Einrichtung von Pop-Up-Bikelanes auf Hauptverkehrsstraßen explizit zu. Auf dem Sievekingdamm in Hamburg-Mitte wird das Konzept bereits durchgeführt. Rot-Grün in Wandsbek hat noch im April mit Unterstützung der Linken einen Antrag verabschiedet, nach welchem die Einrichtung von temporären Radwegen in Wandsbek geprüft werden soll. Und nicht zuletzt steht auch im Wandsbeker Koalitionsvertrag, dass man die Radinfrastruktur an der Wandsbeker Chaussee ausbauen wolle.“

Wenn nun so offensichtlich gegen eigene Vereinbarungen und Verlautbarungen gehandelt wird, dann „fehlt mir dafür schlicht das Verständnis“, so Iwan.

Am Samstag, den 08.08.20, wird nun zumindest für einen Tag dennoch die Einrichtung einer Pop-Up-Bikelane durchgeführt. Der ADFC Hamburg hat eine entsprechende Aktion angemeldet.