»Wohnopoly« im Berner Schloß

Von Rainer Behrens, Wandsbeker Bezirksfraktion DIE LINKE: Die Linksfraktion Wandsbek hatte am 15. März die Bundestagsabgeordnete Caren Lay zu einer Lesung ihres viel beachteten Buches »Wohnopoly« ins Zentrum der traditionsreichen Berner Gartenstadtsiedlung eingeladen. Im Buch wird dargelegt, welche politischen Entscheidungen die bundesdeutsche Wohnungswirtschaft zur Beute internationaler Investor*innen gemacht hat und welche verheerenden Auswirkungen das auf Vermögens- und Chancenverteilung der Gesellschaft hat.

  • Dieser Text ist erschienen im Bürger*innen-Brief von Heike Sudmann und Sabine Boeddinghaus, siehe hier, Seite 12.

Auswege gäbe es: Neue Gemeinnützigkeit, Mietendeckel, staatliche Bodenpolitik. In der spannenden Diskussion mit dem Publikum, darunter Mieter*inneninitiativen und Mietrechtsanwalt Kolja Rosemann, musste die Referentin immer wieder die Frage beantworten, warum Politik nicht einfach wirkungsvoll eingreift. Caren Lay schilderte eindrücklich, welche Wirkmacht Lobbyisten der Immobilienbranche und Parteivertreter*innen, die sich der Eigentümerseite verpflich-
tet fühlen, in der Parlamentspraxis entfalten.

Die Zuhörer*innen sorgten für Absatzsteigerung des Buches und nahmen die Botschaft mit, dass Wohnungspolitik noch stärker linke Gesellschaftspolitik prägen muss.

(Foto: Wiebke Jürgens, Caren Lay und Rainer Behrens auf der Lesung in Wandsbek)